Dackel von der Schwäbischen Alb

Dackelinfo

Der Dackel oder Dachshund wird vor allem in der Jägersprache auch Teckel genannt.  Im Englischen wegen seines charakteristischen Aussehens gerne auch mal „Wiener Dog“.  Dachshunde wurden ursprünglich gezielt zur Jagd im Fuchs- oder Dachsbau gezüchtet.  Daraus resultiert ihr ausgeprägtes Selbstbewusstsein.  Im Fuchsbau müssen sie selbstständig Entscheidungen treffen, was sich dann auch außerhalb gerne mal in eigenständig gefassten Entschlüssen widerspiegelt 😉  Das heißt aber nicht, dass Teckel nicht eine ausgesprochen starke Bindung zu „ihrem Rudel“ entwickeln und so wie unsere Bonnie ausgesprochen verschmust und anhänglich sein können.  Bei konsequenter Erziehung sind sie gehorsame, passionierte, ausdauernde, feinnasige und vielseitig verwendbare Hunde.  Teckel sind die kleinsten deutschen Jagdgebrauchshunde.

Dackel werden im Deutschen Teckelklub 1888 e.V. gezüchtet (DTK), dem zweitältesten Hundezuchtverein in Deutschland.  Auf den Seiten des DTK finden sie auch eine Gruppe in ihrer Nähe.  Dort werden auch Ausbildungen und Veranstaltungen angeboten und es ist unvergleichlich, wenn zehn junge Dackel in allen Farben und Größen im Junghundekurs über die Wiese toben!  Auf den Seiten des DTK finden sie auch jede Menge weitere Informationen rund um die Dackelei…


Erstausrüstung

  • Welpenhalsband und leichte Leine:  Das Halsband sollte mitwachsen können und nicht drücken oder scheuern.  Es empfiehlt sich, am Anfang nicht gleich das teuerste Halsband oder Geschirr zu kaufen, da die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass der erwachsene Hund nochmals ein neues Halsband benötigt.
  • Schleppleine (5 m): um den Welpen auf Entdeckungstour stoppen zu können.
  • Welpenfutter:  Wir empfehlen, das bisherige Futter zumindest in der ersten Zeit weiter zu füttern und eine Umstellung ggf. erst nach der Eingewöhnung durchzuführen.
  • Futternapf und Wassernapf
  • Spielzeug, z.B: Spielseil (Tau) und ein festes Gummispielzeug um beim Zahnwachstum zu helfen und Teppiche und Schuhe zu schonen
  • Hundebox als geschützten Rückzugsraum
  • Hundebett oder Hundekorb
  • Hundetransportbox fürs Auto
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Vorbereitung auf den Welpen

  • Rufnamen aussuchen
  • gute Hundeschule bzw. Welpengruppe suchen, am besten ohne Hund hinfahren, um Eindrücke zu sammeln
  • Welpenerziehungsbücher lesen
  • festlegen, was der Vierbeiner darf und was nicht
  • eine Liste der „Kommandos“ erstellen, die Ihr Hund lernen soll

Die ersten Tage mit dem Welpen

Die ersten Tage sollten sie sich freinehmen um dem Welpen die Eingewöhnung zu erleichtern und die Bindung an sein neues Rudel aufzubauen.  Auch wird die Erziehung zu Stubenreinheit dadurch sehr erleichtert.  Der Welpe wird anfangs 3-4mal pro Tag gefüttert, erst nach und nach wird auf eine Fütterung zweimal oder gar nur einmal am Tag umgestellt.  Nach den Mahlzeiten, spätestens ca. alle zwei Stunden muss das Hundekind raus um ein kleines oder großes „Geschäft“ zu erledigen.  Sie werden erstaunt sein wie schnell der kleine Hund das kapiert und ihnen zu verstehen gibt dass es wieder „soweit“ ist.  Wir haben die ersten Tage neben der Hundebox übernachtet um mitzubekommen wenn der Welpe raus muss.  Eine andere Möglichkeit wäre, die Hundebox nachts mit ins Schlafzimmer zu nehmen und den Kleinen zu schnappen wenn er sich bemerkbar macht.

Version 2

Pflege

Rauhhaardackel müssen getrimmt werden.  Trimmen bedeutet, die alten Deckhaare mit einer Bürste, einem speziellen Kamm oder der Hand auszuzupfen.  Dies ist notwendig, damit der Teckel sein schönes Rauhhaar langfristig behält.  Wir wussten das zwar, haben aber am Anfang nicht genau gewusst was zu tun ist.  Wir sind deshalb zur nächsten Hundefriseurin in unserer Nachbarschaft gegangen mit der Bestellung „einmal Trimmen, bitte“.  Aus Unkenntnis oder Faulheit hat diese sogenannte Hundefriseurin aber Bonnie nicht getrimmt, sondern mit der Maschine geschoren.  Bonnie konnte dann im Dackelklub als Beispiel herhalten wie es nicht geht und ich schreibe dies, damit es ihren Welpen nicht ebenso geht.  Wenn ihnen also ein Hundefriseur weismachen will, dass man Dackel mit der Maschine trimmen kann dann schnappen sie bitte ihren Dackel und suchen sich einen anderen Friseur!  Es dauerte einige Monate, bis Bonnie wieder ihren schönen Behang hatte!

Bonnie vor und nach dem Scheren mit der Maschine

Erziehung

Dackel brauchen eine liebevolle aber konsequente Erziehung.  Dann ist auch am Ruf des sturen Dackels wenig dran.  Warten Sie deshalb nicht bis der junge Welpe ein paar Monate alt ist bevor sie mit der Erziehung beginnen.  Starten sie spielerisch bereits in den ersten Wochen.  Besuchen sie hierzu einen Welpenkurs beim Teckelklub (DTK) oder bei einer guten Hundeschule und lesen sie sich in die Materie ein.  Der Satz „was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ gilt auch und ganz besonders beim Dackel.  Im Welpenkurs lernt der junge Hund auch andere Hunde kennen und durchläuft so eine vielseitige Sozialisierung zu einem wesensfesten und gutmütigen Hund.

Checkliste Gewissen

  • Bin ich bereit, mich 12 bis 15 Jahre an einen Dackel zu binden?
  • Habe ich täglich 2-3 Stunden Zeit für ihn?
  • Ist er – trotz meines Berufes – nie länger als 5 Stunden allein?
  • Wer sorgt für ihn, wenn ich krank oder im Urlaub bin?
  • Darf ich in meiner Wohnung einen Hund halten?
  • Ist ein Familienmitglied allergisch gegen Tierhaare?
  • Sind alle Familienmitglieder bereit, Pflichten zu übernehmen?
  • Bin ich bereit, mit dem Dackel bei Wind und Wetter spazieren zu gehen?
  • Kann und möchte ich die Kosten für Futter, Versicherung und Tierarzt übernehmen?
Aus der Seite des Deutschen Teckelclubs 1888 e.V. (Link)
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Deutscher Teckelklub 1888 e.V. (DTK)

Dachshundklub Württemberg und Hohenzollern 1895 e.V. (DWH)

Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH)

Federation Cynologique International (FCI)

Zwinger vom Schiessberg (Lik)